01.05.2009 - Protestfeuer in Erkrath leuchtet Pipelinebauern heim

Nach den großen Demonstrationen 2008 in Düsseldorf und dem Lichterumzug in Erkrath hat die IG Erkrath mit Unterstützung anderer Initiativen aus Hilden, Duisburg und anderen Orten zu einem Protestfeuer am 01.Mai 2009 aufgerufen.

Knapp 300 Bürgerinnen und Bürger bildeten einen eindrucksvollen Zug, der sich zunächst an der Mahnwache Max-Planck-Straße in Bewegung setzte. Die Mahnwache war vorher mit 67 schwarzen Luftballons auf eigene Kosten durch die Vereinsmitglieder Monika Klaverkamp und Karl Hoogeveen "dekoriert" worden. In Unterfeldhaus sahen die Anwohner aus den Fenstern dem Protestzug zu, stellten sich an die Straße oder zogen spontan mit. Dieter Donner und Bernhard Osterwind trugen am Ende des Zuges die Anti-CO-Litanei vor, die von dem vielstimmigen Ruf "weg weg weg mit der Pipeline" beantwortet wurde. In der Dämmerung schlängelte sich der malerische Fackelzug nördlich aus Unterfeldhaus heraus, um den Ankerweg zu kreuzen und zwischen blühenden Rapsfeldern das Ziel, einen Hügel vor dem Erkrather Berg zu erreichen. Eigentümer Reinhard Zech von Hymmen hat sich von Anfang an gegen die Pipeline gewehrt und wurde wegen der Pipeline zum Teil enteignet. Der Fackelzug wurde mit furchterregendem Sirengeheul, wie es eventuell bei einem Vollbruch der Pipeline ertönen wird, auf dem Hügel empfangen.

Von hier oben hatte man Sichtkontakt zu Düsseldorf und dem Bayer-Kreuz in Leverkusen.

Das war die richtige Kulisse für Wolfgang Cüppers, den verantwortlichen Organisator der Demonstration, um den Teilnehmern zu danken und seine Motive zu erklären: "Die Zeit der Mahnung ist vorbei, der Protest wird ab heute deutlicher und sichtbarer werden!"

Landrat Thomas Hendele, die Fraktionsvorsitzende im Düsseldorfer Landtag Sylvia Löhrmann und Bürgermeister Arno Werner sowie Landratskandidat Krick bedankten sich einhellig bei der IG Erkrath für die Organisation und den Widerstand gegen die Pipeline. Landrat Hendele versicherte, dass er entschlossen sei, alle juristischen Möglichkeiten gegen die Pipeline auszuschöpfen.

Dann war es Zeit, den Holzstoß zu entzünden, der sofort 5-8 m hoch aufloderte. Das Licht sollte die Düsseldorfer Landtagspolitiker und die Leverkusener Konzernlenker symbolisch "erleuchten" und zum Verzicht auf die CO-Gasleitung bewegen.

Wolfgang Cüppers bedankte sich bei den Teilnehmern für ihr Erscheinen und ihr diszipliniertes Verhalten. Besonders dankte er den Helfern von Stadtverwaltung, Polizei, Feuerwehr, Firma Borth, Verwaltung Zech von Hymmen und allen anderen Helfern.

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