02.02.2013 - Karneval

Wie jedes Jahr läuteten auch wir wieder die berühmte „fünfte Jahreszeit“ ein. Unsere Kreativabteilung brütete im Dezember 2012 über umsetzbare Ideen zum aktuellen Thema „Einwendungen gegen die CO-Pipeline“ im Planänderungsverfahren.

Wir entschieden uns, das Land NRW als arbeitssamen Ameisenstaat dazustellen. Die Regierungspräsidentin Anne Lütges ist die Ameisenkönigin und lässt sich von ihren Arbeiterameisen, den Mitarbeitern des Dezernats 54, die Einwendungen der Bürger nach VwVfG § 73 Abs. 4 zur Prüfung bringen. Dieses missfällt der Fa. Bayer, dargestellt als der Ameisenbär. Dieser versucht die Arbeiter einzuschüchtern, zu verhindern dass die Einwendungen zur Regierungspräsidentin gelangen. Wer sich nicht einschüchtern lässt, wird kurzer Hand mit Ameisengift getötet

(grober Entwurf)

Nachdem die bildliche Darstellung ausgefeilt vorlag, ging es Anfang Januar wieder an die Arbeit. Unsere große Scheune war zu dieser Zeit wegen Umbaumaßnahmen ziemlich ungemütlich und ein Arbeiten wäre hier quasi unter freien Himmel gewesen. Also bekamen wir das Angebot, in eine kleinere Scheune mit ausreichend Platz umzuziehen. Also Anfang Januar ab in die Scheune und mit viel Elan malen, was das Zeug hält. Immerhin Anfang Februar zieht der Lindwurm durch die Straßen von Erkrath.Zwischenzeitlich kümmerte sich unser Vereinsvorsitzender um Sponsoren für Wurfmaterial, was nicht so ganz einfach war. Aber er wäre nicht unser Vereinsvorsitzender, wenn er diese Aufgabe nicht zu meistern wüsste.

Am Samstag, dem 02.02.2013, wurde es dann ernst. Zuvor fand das Wurfmaterial seinen Platz in den Schütten, die weiteren Vorräte wurden verstaut, die Anlage mit Karnevalsmusik versehen, der Proviant zur eigenen Stärkung herangeschleppt und der „Hochprozentige“ nebst „flüssig Brot“ auf Position gebracht. Unser Karnevalwagen und dessen Narrenschaft waren einsatzklar. Erfolgreich und mit viel guter Stimmung setzten wir uns bei strahlendem Sonnenschein und Minusgraden pünktlich um 14:11 Uhr inmitten des närrischen Lindwurms am Gerberplatz in Bewegung. Gemäß dem Sessionsmotto "Den Erkrather Jeck haut so schnell nichts weg“ tanzte das närrische Volk am Straßenrand und hatte sichtlich viel Spaß.

In Unterbach wurden wir von einem blauen Himmel mit prächtigem Sonnenschein sowie von vielen Närrinnen und Narren willkommen geheißen. Viele Mottowagen und Fußgruppen heizten ordentlich ein und es breitete sich überall gute Laune aus. Da kann man nur“ Itter Itter Helau“ sagen.

Die Hildener Jecken hatten dieses Jahr Glück, es schien mal die Sonne zu Rosenmontag. Jedoch schrumpfte der Karnevalszug, verglichen mit dem Jahr zuvor, um einige Wagen. Inmitten der Mottowagen und Fußgruppen bahnten wir uns, gut beschallt mit reichlicher Karnevalsmusik, den Weg durch die Menschmassen. Die Jecken bettelten um Kamelle, die wir dann auch reichlich gaben. Es war wie immer ein Erlebnis. Ziemlich geschafft, aber dennoch glücklich, waren wir um 18:00 Uhr wieder in der Scheune zurück. Nachdem der Wagen verstaut war, trafen wir uns alle bei Wolfgang und Gabi auf einen kleinen Umtrunk und feierten das Ende unserer diesjährigen Karnevalssession.