02.01.2008: Lokalanzeiger Erkrath: Bürgerinitiative kämpft weiter

CO-Pipeline ist noch nicht endgültig gestoppt

Erkrath. Die Interessengemeinschaft (IG) Erkrath zeigt sich sehr erfreut über das Urteil des Oberverwaltungsgerichts Münster, den Betrieb der CO-Pipeline vorerst zu stoppen.
„Wir sind froh, nicht mehr befürchten zu müssen, dass in wenigen Monaten das Giftgas Kohlenmonoxid durch die Leitung fließt. Und wir sind überzeugt davon, dass die Kläger auch in den Hauptverfahren recht bekommen“, äußert sich der IG-Vorsitzende Wolfgang Cüppers. Die Interessengemeinschaft bedankt sich bei den vielen Menschen, die über sieben Monate mit den Initiativen IG Erkrath und „Baustopp der Bayer Pipeline“ den Weg gemeinsam gegangen sind.
„Ein besonderer Dank geht an unseren Bürgermeister Arno Werner und die Stadtverwaltung, die uns zu jeder Zeit hervorragend unterstützt haben“, so Cüppers.
Gleiches gelte den Initiatoren des Widerstandes gegen die Pipeline, nämlich den Eheleuten Marlis und Wolfgang Elsen sowie Horst Ferber.
Trotz dieses Erfolges bleibt die Bürgerinitiative weiterhin aktiv, bis das Projekt endgültig gestoppt ist. „Es ist nicht nachvollziehbar, warum die Grundstückseigentümer weiterhin Kraft und Geld in einem jahrelangen Rechtsstreit aufwenden sollen“, sagt Cüppers. „Die Landtagsabgeordneten sind als Volksvertreter trotz des Gerichtsurteils in der Pflicht, das umstrittene Enteignungsgesetz aufzuheben und damit die Kläger und die betroffenen Anwohner kurzfristig und endgültig von der Last dieser Pipeline zu befreien“.
Info
www.ig-erkrath.de

Quelle: Lokalanzeiger 02.01.2008