06.12.2014: WAZ: „Verhältnis eines Igels zur Türklinke“

Mit einem Offenen Brief reagiert Erich Hennen (BI Contra Pipeline) auf die Kritik von Holger Ellerbrock (MdL, FDP). „Sie haben ein gestörtes Verhältnis zu allen Mängeln dieses Projekts“

Auf die Kritik des FDP-Landtagsabgeordneten Holger Ellerbrock an der Bürgerinitiative Contra Pipeline und Stadtdirektor Dr. Peter Greulich entgegnet Erich Hennen von der BI mit einem Offenen Brief.

Verehrter Herr Ellerbrock,
Offensichtlich haben Sie die WAZ/NRZ vom 3. Dezember nicht richtig gelesen oder aber missverstanden. In erster Linie habe ich bemängelt, dass ein TÜV-Gutachter sich erdreistet, den lieben Gott zu spielen und einen Leckagefall an der CO-Giftgasleitung ausschließt. Das wagen weder Bayer noch die Bezirksregierung. Auch noch zu versuchen, mit Killerphrasen, wie „ich hafte mit meinem Privatvermögen“ die Sicherheit der Pipeline zu begründen, ist obskur. Insofern ist schon keine Unabhängigkeit gegeben. Aber deutlich eine Unabhängigkeit zu bestehenden Rechtsvorschriften für die Planung und den Bau einer solchen Pipeline.
Bei Ihnen, Herr Ellerbrock würden wir auch keine Abhängigkeiten formulieren. Dass Sie aber ein gestörtes Verhältnis zu allen Mängeln dieses Projekts haben, ist vergleichbar mit dem Verhältnis eines Igels zur Türklinke.
Zum dritten Mal machen Sie schwerwiegende Fehler.
1. Bei der Abstimmung zum Enteignungsgesetz haben Sie sich durch Ihr „Ja“ zum Enteignungsgesetz über den Tisch ziehen lassen.
2. Monatelang haben Sie den Lesern vorgegaukelt: Das Trassenwarnband (ein 10 cm breites Bändchen) sei ein „hochsensibles Leckerkennungssystem“.
3. Jetzt behaupten Sie, wenn die Schieber zugefahren werden, träte kein CO mehr aus. Richtig aber ist (lt. Bayer und TÜV): Beim Auftreten eines Lecks werden spätestens fünf Minuten nach Feststellung eines größeren Lecks alle Schieber zugefahren. Das CO im Lecksegment tritt ungehindert durch das Leck aus. Erst wenn die anderen Segmente entspannt oder in Dormagen abgefackelt sind, ist eine Entlastung des geschädigten Segments möglich. Bei einem Vollbruch ist es schon leer!
Verstanden Herr Ellerbrock?

Quelle: WAZ

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