Stopp-CO-Pipeline
Mehr als 110.000 Menschen und 10 Stadträte für
Wie ist der aktuelle Stand? Was liegt an? (Mai 2017) Bayer-Giftgas-Leitung geht nicht in Betrieb Zur
NRW-Wahl 2017
Auch zehn Jahre nach der überstürzten Genehmigung am 14. Februar 2007
geht die CO-Pipeline nicht in Betrieb. Das Oberverwaltungsgericht in
Münster ist nun am Zuge, die Rechtmäßigkeit des
Planfeststellungsbeschlusses mit allen Änderungen umfassend zu prüfen.
Dazu zählen die über 30 Planänderungsbescheide, die zwischen 2008 und
2014 erlassen wurden. Und dazu gehört auch ein Planänderungsbeschluss,
den die Bezirksregierung Düsseldorf nach dem Erörterungstermin im
September 2013 in Essen noch gar nicht fertig gestellt hat. Es wird also
auch weiterhin kein
giftiges Kohlenmonoxid durch die Leitung vorbei an Wohngebieten,
Kindergärten und Schulen fließen.
Für Bayer und den neuen Pipeline-Eigentümer, die Firma COVESTRO (eine
Tochter von Bayer) liegt die Inbetriebnahme in weiter Ferne. Der
Chemiekonzern könnte die Sache beschleunigen, indem er die Klage
zurückzieht und das unsägliche Vorhaben endlich zu den Akten legt. Seit
über zehn Jahren laufen die Geschäfte blendend – und das, obwohl 2007
eine Inbetriebnahme der Leitung bis zum Ende des Jahres 2007 erfolgen
sollte, weil sonst unabsehbare Konsequenzen für den Wirtschaftsstandort
NRW drohten! Unsere Hoffnung auf Einsicht bei Bayer hat sich in zehn
Jahren bislang noch kein einziges Mal erfüllt. Vielleicht ist ja jetzt
der richtige Zeitpunkt?
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Vier gewichtige Argumente |
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Die rechtliche Seite – |
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Die Bayer-CO-Pipeline birgt unkalkulierbare Risiken. Eine 67 km lange Giftröhre ist nicht lückenlos kontrollierbar. Bei einem vorsätzlich oder fahrlässig herbeigeführten Austritt verteilen sich in bis zu 800 Meter ( gibt Bayer selbst zu; Fachleute halten auch bis zu 1500 Meter für möglich) Entfernung tödliche Konzentrationen dieses Giftgases; nicht wahrnehmbar und ohne Rettung für Betroffene.
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Bayer hat eine seit 50 Jahren funktionierende Koksvergasungsanlage, die Uerdingen zum größten Polycarbonatstandort weltweit aufsteigen ließ. Moderne Reformer und die Standby betriebene Koksanlage sichern Standort und Arbeitsplätze besser als eine Giftgas-Pipeline durch Wohngebiete. Seit Beantragung des Ausbaus der TDI-Anlage (für Schaumstoffe) in Dormagen ist aktenkundig, dass der Bedarf an CO dort auf die vierfache Mange steigt; damit hat sich der früher behauptete CO-Überschuss dort in Luft aufgelöst. |
10/2004 -
04/2005 |
26.05.2009
18. Februar 2014
28. August 2014
21. Dezember 2016 |
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Bayer wird die Pipeline auf Jahre nicht in Betrieb nehmen können. Einseitiges Beharren auf einer Gift-Röhre als einzige, unsichere Versorgung lähmt die Innovationskräfte von Bayer und steht weiteren Entwicklungen wie der gemeldeten Kunststoff-erzeugung ohne Giftstufen - direkt aus CO2 - noch im Wege.
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Die Unzuverlässigkeit von Bayer &CO beim Bau dieser Giftleitung ist durch viele Fakten auch öffentlich belegt und mittlerweile gerichtlich bestätigt. Es wäre für ein positives Image von Bayer besser, sich jetzt für Alternativen zu öffnen und nicht gegen Bürger und Lokalpolitik die Gift-Röhre durchdrücken zu wollen.
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