PLUV lehnt Bürgerantrag ab

23.06.2009: Wochenpost - Erkrath

In einer rund dreistündigen Diskussion entschied die Ratsmehrheit aus CDU und FDP gegen den Bürgerantrag, die Bebauung von Klein Bruchhaus zu verhindern. Grüne und IG Erkrath sind dennoch zuversichtlich, den Bürgerwillen noch durchsetzen zu können.

Erkrath (nm). Trotz kurzfristiger Verlegung des Tagungsortes fanden mehr als 150 Erkrather Bürger am vergangenen Donnerstag den Weg ins Bürgerhaus Hochdahl, um die Sitzung des Planungs-, Umwelt- und Verkehrsausschuss (PLUV) zu verfolgen. In einer rund dreistündigen Diskussion stand der Bürgerantrag, die Bebauung von Klein Bruchhaus nicht weiter zu verfolgen, zur Debatte. Trotz zahlreicher Wortbeiträge der Bürger und den Argumenten der Opposition fand der Bürgerwille bei CDU und FDP jedoch kein Gehör: Die Ratsmehrheit lehnte den Bürgerantrag ab. Dabei verwies Helmut Rohden, CDU, darauf dass Kleines Bruchhaus immer schon Reserve-Baugebiet der Entwicklungsgesellschaft Hochdahl gewesen sei. Inge Berkenbusch, FDP, hielt den Anwesenden vor, durch ihre Ansiedelung vor Jahren selbst zur Versiegelung von Freiflächen beigetragen zu haben und jetzt die Ansiedlung neuer Bürger zu verhindern. Auch dem Antrag von Bernhard Osterwind, BmU, zumindest eine Wirkungsanalyse zur Abschätzung von Kosten/Nutzen für die Stadt vorzulegen, wurde von CDU und FDP einstimmig abgelehnt. Damit bleibt die an das Naturschutzgebiet Bruchhausen grenzende Freifläche weiter Bauland. Konkrete Pläne zur Bebauung legen jedoch laut Stadt Erkrath noch nicht vor. Aufgeben wollen die Gegner aber dennoch nicht. Das große Interesse der Bevölkerung macht den Erkrather Grünen Hoffnung, die Bebauung auch nach dem Scheitern des Bürgerantrags noch verhindern zu können: »Dies war die am Besten besuchte Ausschusssitzung seit vielen Jahren«, so Peter Knitsch, Bündnis 90/Die Grünen, »Die Bevölkerung ist ganz offensichtlich nicht mehr bereit, Entscheidungen der Mehrheitsfraktionen einfach hinzunehmen, sondern immer mehr Menschen mischen sich ein. Das ist gut so und macht Hoffnung für die Zukunft! « Die endgültige Entscheidung falle bei den Kommunalwahlen am 30. August, so Knitsch. Auch Wolfgang Cüppers, IG Erkrath, ist zuversichtlich: »Die IG Erkrath wird in Zukunft noch engagierter gegen die Bebauung vorgehen, da die Argumente für die Bebauung schwach waren. Wir werden den Bürgerwillen mit Erfolg ins Rathaus tragen!

CO-Pipeline 28.06.2023
Städte scheitern mit Klagen gegen die CO-Pipeline
weiterlesen

CO-Pipeline 14.01.2022
Beschluss des Bundesverwaltungsgerichtes vom 14.01.2022 zu der Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision
weiterlesen

CO-Pipeline
Bezirksregierung genehmigt am 02.07.2020 Antrag auf sofortige Vollziehung.
Zur Pressemitteilung

IG Erkrath sagt „Danke“
Mit Unterstützung der VR Bank in Hochdahl wurde ein Wunsch des Vereins nun Wirklichkeit.
weiterlesen