20.07.2007: NRZ: Bagger am Morgen

CO-PIPELINE. Die ersten Arbeiten für die Kohlenmonoxid-Leitung auf GkA-Flächen in der Giesenheide riefen gestern die Aktivisten der Bürgerinitiativen und Bürgermeister Günter Scheib auf den Plan. HILDEN. Plötzlich war er da, der Bagger und brachte morgens um sieben die Welt in Unordnung, jedenfalls die in der Giesenheide.

Ein "Späher" der Bürgerinitiativen "Bau-Stopp der Bayer-Pipeline" entdeckte die Arbeiter, die hinter dem Jwd auf einer Fläche der Gesellschaft für kommunale Anlagen (GkA), einer Tochtergesellschaft der Stadt, Mutterboden abschoben. Die GkA hat für ihre Flächen bereits eine Besitzeinweisungsverfügung, gegen die sie

Wiederspruch eingelegt hat, verbunden mit dem Antrag auf Wiederherstellung der aufschiebenden Wirkung.

Kurz darauf tauchten 15 Aktivisten der Bürgerinitativen mit Plakaten und Spruchbändern auf. Sie hüteten sich zwar, die Bauarbeiten zu behindern, begleiteten sie aber wachsam. Sie empfanden es als besonders brüskierend, dass der Bagger ausgerechnet gestern Morgen anrückte, kurz vor einem für 9 Uhr angesetzten Abstimmungstermin mit der Stadt für die Arbeiten auf städtischen Flächen. Der von den Gegnern der geplanten Kohlenmonoxid-Pipeline dazugebetene Bürgermeister Günter Scheib erklärte den erbosten Bürgern die rechtliche Situation. Eine Entscheidung des Verwaltungsgerichtes über den GkA-Antrag werde vorasussichtlich nicht vor Ende August fallen. Bis dahin dürfe Bayer dort die Arbeiten für die Pipeline-Trasse weiterführen. Am Vormittag saß der Technische Beigeordnete Max Rech mit Vertretern der von Bayer beauftragten Baufirma zusammen, um die auch auf städtischem Gelände zunächst nicht zu verhindernden Vorarbeiten für die Pipeline abzusprechen. Im Mittelpunkt stand die Absicherung der Baustellen. Zuvor, so Rech, gehörten erst einmal förmliche Antragsunterlagen und ein Zeitplan auf denTisch.

Heute um 17 Uhr hält Pfarrer Rönsch auf Initiative von Pipeline-Gegnern am Südfriedhof eine Andacht zum geplanten Baubeginn der Pipeline.

(Ko.)

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