17.08.2007: NRZ: Bayer will Forderungen der SPD prüfen

CO-PIPELINE I. Unternehmen soll die Ausstattungen der Feuerwehren und auch eine Reduzierung des maximalen Betriebsdruck kontrollieren.

MONHEIM. Die Monheimer SPD hat sich mit Bayer über die CO-Pipeline unterhalten. "Nach diesem Gespräch sind wir nach wie vor davon überzeugt, dass sowohl der Bau als auch der Betrieb der CO-Pipeline den höchsten Sicherheitsstandards entspricht", sagt Ursula Schlößer. Die Fraktions-Chefin weiter: "Gerade im Falle von Erdbeben haben das TÜV und Bezirksregierung bestätigt."

Um die Bedenken und Ängste der Menschen zu minimieren, habe die SPD die Bayer-Vertreter aufgefordert, einen weiteren unabhängigen Gutachter zu beauftragen, der die Pipeline-Sicherheit nochmals genau untersucht. Die Auswahl des Gutachters sollte im Einvernehmen mit den Bürgerinitiativen erfolgen. "Davon versprechen wir uns Klarheit in der Sicherheitsdiskussion", erklärt Schlößer.

Darüber hinaus hätten die Sozialdemokraten mit den Bayer-Experten weitere Maßnahmen zur Verbesserung der Leitungssicherheit erörtert. Schlößer: "Auch wenn uns die Leitung sicher erscheint, sind zusätzliche Schritte im Sinne aller Beteiligten." Die Partei habe die Möglichkeit einer Druckreduzierung beim Betrieb gefordert: Denkbar wäre eine Reduzierung des maximalen Betriebsdrucks von den genehmigten 40 bar auf unter 20 bar. Das Unternehmen habe in dem Gespräch zugesagt, dies zu prüfen.

Bayer werde auch in Absprache mit den örtlichen Feuerwehren deren Ausstattung überprüfen und bei Bedarf entsprechend ergänzen, beispielsweise durch weitere CO-Messgeräte. Ebenso wolle Bayer einen "nicht unerheblichen" Betrag in moderne Kommunikationsleitungen investieren, die die Leitstellen der Feuerwehren permanent mit der Sicherheitszentrale im Chemiepark Dormagen verbinden sollen.

Als zusätzliche Möglichkeit, die Leitung gegen äußere Einflüsse zu sichern, habe die SPD angeregt, die Abdeckung der Pipeline mit Beton-Schalen an - vor allem in der unmittelbaren Nähe von Wohnbebauung. "Bayer wird die Vorschläge prüfen. Das begrüßen wir. Wir sind der Meinung, dass die Leitung sehr wichtig ist für die Zukunftssicherung der Arbeitsplätze und die Wirtschaftskraft unserer Region. Selbstverständlich hat dabei die Sicherheit absolute Priorität."

Quelle: NRZ vom 17.08.2007

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