29.08.2007: NRZ: Vorgehen nach Wild-West-Manier?

PIPELINE. Der Chemiekonzern Bayer soll auf einem Acker in Unterfeldhaus den Verlauf der Kohlenmonoxid-Pipeline markiert haben, ohne die Stadtverwaltung überdieses Vorhaben zu informieren.

ERKRATH. Bürgermeister Arno Werner sei laut Wolfgang Cüppers, Sprecher der Initiative gegen den Bau der Kohlenmonoxid-Pipeline, aus allen Wolken gefallen. Der Trassengegner informierte den Verwaltungschef darüber, dass der Chemiekonzern Bayer auf einer Ackerfläche am Ankerweg/Johannesberger Straße in Unterfeldhaus Markierungspfähle gesetzt hat. Ein Anwohner hatte Cüppers zuvor über die Arbeiten unterrichtet.

Keine Überwachung

Eine Ankündigung der Maßnahmen sei bei der Stadt nicht angekommen. Das Verhalten Bayers nach Wild-West-Manier gehe laut Cüppers damit offensichtlich weiter. "Und die Bezirksregierung schaut apathisch zu", ergänzt der Initiativensprecher. Dabei habe das Unternehmen nach massiven Protesten dem Bürgermeister und der Bezirksregierung zugesichert, sich strikt an die im Planfeststellungsbeschluß festgelegte Vorankündigungszeit von 14 Tagen zu halten.

Laut Cüppers habe es die Bezirksregierung augenscheinlich noch nicht geschafft, die angekündigte Überwachung der Trassen-Arbeiten in die Tat umzusetzen. Ebenso sei die frühzeitige Ankündigung der der Baumaßnahmen durch ein Hinweisschild an "exponierter Stelle" von Bayer "wieder einmal" versäumt worden. Belohnt werde das Verhalten von der Bezirksregierung durch Nichtbeachten dieser Vorgehensweise. Inzwischen haben laut des Initiativen-Sprechers einige Passanten ihrem Ärger Luft gemacht. Ergebnis: Mit aus dem Boden gezogenen Markierungspfählen sei das Wort "No" auf den Acker gelegt worden. "Im Westen bleibt es wild und wir bleiben

friedvoll", lautet Cüppers´ Fazit.

Quelle: NRZ vom 29.08.2007

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