14.02.2008: 70 Kreuze als Dauerprotest

Pipeline. Die erste von vielen Dauer-Mahnwachen wurde gestern Abend in Hilden eingerichtet

Götz Middeldorf

Hilden Die Gegner der Kohlenmonoxid-Pipeline von Bayer geben nicht auf. Mit der Errichtung von „Dauer-Mahnwachen“ verstärken sie ihr Engagement. Gestern Abend wurde an der Richrather Straße/Ecke Salzmannweg die erste von drei Hildener Dauer-Mahnwachen eingerichtet. Und die Anti-Pipeline-Aktivisten haben nicht gekleckert, sie haben geklotzt: 70 hölzerne Kreuze wurden aufgestellt, kleine und große Plakate. Hier wir nicht nur Kritik geübt an Bayer, auch Ministerpräsident Rüttgers, Regierungspräsident Büssow, die Landtagsfraktionen von SPD, CDU und FDP als Befürworter der Giftgas-Röhre stehen in der Kritik.
Die Hildener Dauer-Mahnwache für die die Initiative „Bau Stopp der Pipeline“ eine Genehmigung der Stadt eingeholt hat, plant weitere Mahnwachen. „Entlang der Trasse werden wir an stark frequentierten Straßen viele dieser Dauer-Mahnwachen installieren“, kündigte Dieter Donner an, der Sprecher der Initiativen. An all‘ diesen Mahnwachen können die Bürgerinnen und Bürger ihre Sorgen, Nöte, Wünsche und Forderungen platzieren. Zusätzlich können sie dort selbst Kreuze oder Spruchbänder installieren.
Die Aussage, die mit den nun dauerhaft geplanten Mahnwachen getroffen wird, ist klar: „Wir kämpfen weiter bis diese Pipeline und der NRW-CO-Verbund vom Tisch sind“.

* Unterdessen hat die Hildener Anti-Pipeline-Aktivistin Marlis Elsen erneut an die SPD-Landtagsfraktion geschrieben. „Die Gefährdung von Menschenleben kann nicht der Preis für vage versprochene Arbeitsplätze und einen nebelhaft gesicherten Chemiestandort sein“, schreibt sie. „Das Beispiel Nokia zeigt, dass Zugeständnisse an die Wirtschaft und selbst hohe Subventionen nicht die Sicherheit des Standortes garantieren. Und die Produktion von Handys gefährdet nicht die Gesundheit und das Leben“.

Quelle: NRZ vom 14.02.2008

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