05.07.2008: RP: Ärger über Rodungen für die CO-Pipeline

ERKRATH ( wie) Der Erkrather Bauer Reinhart Zech ärgert sich über Baumfällungen in "Wild-West-Manier“, die die Firma Bayer in Auftrag gegeben hat, um die umstrittene Co-Pipeline weiter zu bauen. Als Zech am Mittwoch seine Wald- und Ackerflächen in der Gemarkung ,,Wormscheid“ betrachtete glaubte er nach eigenen Angaben, seinen Augen nicht zu trauen. Obwohl er die Baufirma und die Bezirksregierung Düsseldorf über seiner Ansicht nach Unklarheiten und falsche Angaben in den Enteignungsunterlagen" per Fax hingewiesen hatte, starteten die Baum-Rodungen. Gegen zehn Uhr fiel der erste Baum in Richtung auf einen öffentlichen Wanderweg. Von Sicherungsmaßnahmen und Absperrungen war nichts zu sehen. Auch eine herbeieilende Mitarbeiterin der Bezirksregierung zeigte sich reichlich desorientiert“; sagt Dieter Donner, Sprecher der Pipeline-Gegner. Die Dame von der Bezirksregierung habe weder Unterlagen dabei gehabt, noch konnte sie an Hand der Zeichnungen der Baufirma erklären, weshalb dort Wald als landwirtschaftliche Fläche ausgewiesen war.

Selbst aus Unterlagen der Stadt Erkrath sei klar und deutlich ersichtlich: Die betroffene Stelle sei Wald und keine landwirtschaftliche Fläche. Dennoch habe die Frau von der Bezirksregierung nach längerer Diskussion mit Juristen ihres Amtes den Erkrather Bauer Zech für ,,komplett und wirksam enteignet“ erklärt.

Sie erlaubte der Baufirma gegen den Protest von Zech, die Bäume zu fällen.

Quelle: RP vom 05.07.08

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