13.08.2008: Lokalanzeiger Erkrath: Das „Nein“ bekräftigt

IG Erkrath reicht Beschwerde beim Innenminister ein

Verwirrung an der Max-Planck-Straße. Aufgrund eines Schildes der Stadt mit der Aufschrift „Wir sind dagegen“ an der Mahnwache gingen Bürger davon aus, dass die Stadt für den Bau der Bayer-Pipeline sei.

(benj) Am vergangenen Freitag wurden daraufhin, wie auch an den anderen beiden Mahnwachen, Transparente aufgestellt, welche eindeutig den Stopp des geplanten Projektes fordern. Abgebildet sind alle Parteien des Stadtrats sowie das Erkrather Wappen.

Horst?Peter Horn, Mitglied der IG Erkrath, monierte bei der Errichtung des Transparents nicht eingehaltene Versprechungen des Bayer-Konzerns.

Durch die notwendige Verlegung der Leitung auf Trasse an der Max-Planck-Straße würden die Rohre nur noch 20 Zentimeter entfernt von einem Grundstück verlaufen, das bisher nicht enteignet wurde. „Bayer sagt nur, dass zwar der notwendige Arbeitsstreifen eingehalten würde, der Schutzstreifen jedoch auf dem benachbarten Grundstück liegt“ sagt Horst?Peter Horn. Die Eigentümerin befürchte zudem eine Beschädigung ihrer Garage bei den Ausschachtungsarbeiten.

Die Rodung in einem Waldstück wurde zu einem neuen Streitthema. Der Planfeststellungsbeschluß sieht vor, dass in der Zeit vom 1.März bis 30. September Eingriffe in Pflanz6enbestände zu vermeiden sind. Genau dieses ist jedoch geschehen. Eine Anzeige durch die IG Erkrath an die Bezirksregierung wurde mit der Begründung von erheblichen Bauverzögerungen und damit verbundenen Kostenerhöhungen, welche die unangekündigte Rodung rechtfertige, zurückgewiesen. Da die komplette Errichtung der Pipeline jedoch schon 2007 fertiggestellt werden sollte, ist diese Erklärung für Cüppers nicht zufriedenstellend. Weiterhin moniert er, dass die Sachbearbeiterin sowohl für die Freigabe der Rodungsarbeiten sowie für die Ordnungswidrigkeitsanzeige zuständig und damit befangen sei. Deshalb hat er sich jetzt mit einer Fachaufsichtsbeschwerde an das NRW?Innenministerium gewandt.

Quelle: Lokal-Anzeiger Erkrath vom 13. August 2008

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