23.08.2008: Supertipp Erkrath: Landrat empört über Regierung

Landrat Thomas Hendele ist empört darüber, dass weder die Firma Bayer noch die Bezirksregierung bereit sind, aus dem Mönchengladbacher Gasunfall Konsequenzen für die CO-Pipeline zu ziehen.

Hendele: „Dieser Unfall ist nach der Explosion in Worringen der zweite Zwischenfall binnen fünf Monaten. Das zeigt, dass Unfälle nie völlig auszuschließen sind.“
Allerdings, so Hendele weiter, sei Kohlenmonoxid ein bedeutend gefährlicheres Gas als das in Dormagen ausgetretene Ethylen und das in Mönchengladbach ursächliche Kohlendioxid. „Die Kritik der Menschen im Kreis Mettmann an dem CO-Pipeline-Projekt ist berechtigt. Deshalb ist es für mich unerträglich, dass ungerührt die Sicherheit der Anlage propagiert und krampfhaft versucht wird, eine verfehlte Planung zu retten.
Es bleibt dabei: Die Sicherheit der Menschen ist wichtiger als betriebswirtschaftliche Vorteile. Deshalb ist jetzt die Zeit zum Ausstieg, sowohl für das Land als auch für die Firma Bayer als Betreiber.
Die Pipeline muss gestoppt werden! Die Verantwortlichen sollten endlich gemeinsam nach Alternativen suchen, die langfristig und ohne Gefährdung der Bevölkerung die Produktion in der chemischen Industrie Nordrhein.-Westfalens sichert.“

Quelle: „Super-Tipp“, Erkrath vom 23.08.2008

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