17.09.2008: Lokalanzeiger Erkrath: Steuergelder für die „Giftspür-Fahrzeuge“

Sicherheitsmaßnahmen an der Pipeline

Erkrath. Aufgrund der zahlreichen Chemieunfälle der letzten Wochen wollen die Städte und Gemeinden die Sicherheitssysteme verbessern. Dazu sollen neue Sirenen installiert, ein Pipeline-Kataster erstellt und „Erkunder“-Fahrzeuge angeschafft werden. „Generell ist natürlich gegen ein besseres Warnsystem nichts einzuwenden, wie gerade die Kommunikationspannen bei dem Chemieunfall in Wülfrath bewiesen haben“, sagt Wolfgang Cüppers von der IG-Erkrath. Der Pipeline-Gegner wendet sich allerdings gegen die Finanzierung dieser Maßnahmen, besonders was die Anschaffung der „Erkunder“-Fahrzeuge betrifft. „Diese Fahrzeuge sollen Gefahrstoffe aufspüren und kosten etwas 250000 Euro pro Stück. Zwei Drittel der Fahrzeuge sollen vom Land, das restliche Drittel vom Bund bezahlt werden“, weiß er. Nach seiner Ansicht sei es ein Unding, dass diese Fahrzeuge vom Steuerzahler bezahlt werden sollen. Seiner Meinung sollten die Kosten von den Betrieben, die Gefahrstoffe produzieren, bezahlt werden. „Das gerade die Landesregierung NRW diese Form der Finanzierung ins Spiel bringt, beweist nach der Genehmigung der CO-Pipeline erneut, dass die Interessen der Industrie und nicht die der Bürger Vorrang haben“, so Cüppers.

Quelle: Lokalanzeiger vom 17.09.2008

CO-Pipeline 28.06.2023
Städte scheitern mit Klagen gegen die CO-Pipeline
weiterlesen

CO-Pipeline 14.01.2022
Beschluss des Bundesverwaltungsgerichtes vom 14.01.2022 zu der Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision
weiterlesen

CO-Pipeline
Bezirksregierung genehmigt am 02.07.2020 Antrag auf sofortige Vollziehung.
Zur Pressemitteilung

IG Erkrath sagt „Danke“
Mit Unterstützung der VR Bank in Hochdahl wurde ein Wunsch des Vereins nun Wirklichkeit.
weiterlesen