21.10.2014: NRZ: Leser schreiben Klartext

Warten auf ein Gespräch mit Rüttgers

Marlis und Wolfgang Elsen, Schlehenweg 21 und Hermine Siegmund, Schlehenweg 13, 40723 Hilden, schreiben zum Thema „CO-Pipeline“. In Auszügen heißt es:

In Hilden wohnen etwa 43000 Menschen im Entfernungsbereich bis 1500 Metern von der Pipeline. Dieses ist der Bereich, in dem die Menschen bei einem Vollbruch der Leitung (z.B. nach einem Baggerangriff) vom Tode bedroht wären.

Die nachweislichen Baumängel sind ausführlich dokumentiert worden und sowohl der Öffentlichkeit als auch der Landes- und Bezirksregierung und der Bayer AG bekannt. Aber selbst bei einer einwandfreien Verlegung kann niemand auf Dauer für die Dichtigkeit der CO-Leitung garantieren.
Trotzdem haben ein schon fast 18 Monate dauernder intensiver Kampf, über 95000 Unterschriften, die starke Unterstützung durch die Bürgermeister der Trassenstädte und die klare Haltung unseres Landrates noch nicht dazu geführt, dass unser Ministerpräsident Herr Rüttgers – unser Landesvater – sich zum Gespräch mit den betroffenen Bürgern bereit erklärt.
Stattdessen feilt die Bezirksregierung an Worten. Fast ein Jahr hat sie gebraucht, um mit Unterstützung der Bayer AG den Planfeststellungsbeschluß „nachzubessern“.
Aber Papier ist geduldig. Selbst wenn man durch Zahlenspielereien scheinbar das Allgemeinwohl der Pipeline nachweisen könnte, hebt dieses nicht die reale Gefahr auf, die bei einer Leckage von dieser Leitung ausgeht.
Die Aufhebung des Planfeststellungsbeschlusses sollte daher eine politische Entscheidung sein. Die Verantwortlichen in der Landes- und Bezirksregierung sollten als Delegierte der betroffenen Menschen nicht auf die richterliche Entscheidung warten.

Quelle: NRZ vom 21.10.2008

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