28.04.2009: NRZ: „Offene Haltung zur Pipeline”

Langenfeld, 28.04.2009, Götz MIDDELDORFFDP verteidigt ihre Unterstützung für das im Kreis Mettmann umstrittene Projekt von Bayer .

Als einzige Langenfelder Partei steht die FDP hinter dem Pipeline-Projekt von Bayer. In einem Schreiben begründen Partei-Chef Frank Noack und sein Stellvertreter Hans-Peter Büttgenbach diese Haltung und reagierten damit auf die Kritik der SPD. Die Sozialdemokraten werfen der FDP vor, im „Abseits” zu stehen. Dagegen sagen Noack und Büttgenbach: „Die FDP hat als einzige Partei in Langenfeld eine kritische und offene Haltung zum CO-Pipeline-Projekt bewahrt. Da es sich bei dem Pipeline-Projekt um eine Maßnahme handelt, die den Wirtschaftsstandort stärkt und Arbeitsplätze sichert, sieht die Langenfelder FDP keine Veranlassung, sich dem Projekt in den Weg zu stellen.” Und: „ Sollte Bayer die aufgestellten Regeln verletzen, vertrauen wir in die Unabhängigkeit der Justiz, dies zu unterbinden.”

Die Liberalen heben hervor, dass viele Langenfelder in Betrieben beschäftigt sind, die zu bedeutenden Schlüsselindustrien in Nordrhein-Westfalen gehören. Dazu gehöre auch und vor allem die Chemie-Branche. Eindeutig belegt sei, dass Regionen mit industriellen Produktionsstandorten eine niedrigere Arbeitslosigkeit, einen höheren Innovationsgrad sowie bessere Arbeitsmarktchancen für die Menschen aufweisen als andere Gebiete. Kurzum: Industriegeprägte Regionen seien erfolgreicher als andere Regionen. „Die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung der Stadt Langenfeld ist also unlösbar auch mit der zukünftigen Entwicklung der nordrhein-westfälischen Schlüsselindustrien verbunden”, so die FDP.

Quelle: Der Westen - NRZ