05.05.2009: Wochenpost Erkrath: Mit Feuer ein friedliches Zeichen gesetzt

Pipeline-Gegner eröffneten mit Protestfeuer eine Reihe von im Mai geplanten Aktionen. Weiter geht es am 7. Mai in Hilden und am 12. Mai in Düsseldorf.Erkrath (nm). Den Unmut über den kürzlich zwischen Bayer MaterialScience und dem Land Nordrhein-Westfalen geschlossenen Vertrag zur Absicherung der Gemeinwohlnützigkeit der CO-Pipeline nahmen am Maifeiertag zahlreiche Pipeline-Gegner zum Anlass, erneut ein Zeichen des Protests zu setzen: Mit Fackeln und Grablichtern zogen die Bürger friedlich demonstrierend von der Ecke Max-Planck-Straße und Am Maiblümchen zum Niermannsweg, wo ein Protestfeuer entzündet wurde und weithin sichtbar die zentrale Aussage der Aktion deutlich machte: »Wir wollen diese menschenverachtende CO-Pipeline nicht!« Unterstützt wurde der Protest von verschiedenen Kommunalpolitikern und Landrat Thomas Hendele. Weitere Protestaktionen stehen schon in Kürze an: In Hilden lädt die Familienheimsiedlung am Lehmkuhler Weg am Donnerstag, 7. Mai, zur Demonstration ein. Um 15 Uhr soll auf der Grünfläche Ecke Richrather Straße und Salzmannweg ein »Baum des Nichtvergessen« gepflanzt werden. Danach werden 67 Frauen, die jeweils einen Kilometer der Pipeline repräsentieren, in Richtung Alter Markt wandern. Die am Dienstag, 12. Mai, in Düsseldorf stattfindende Bayer Hauptversammlung wollen die »Stopp der Bayer-CO-Pipeline«- Initiativen nutzen, um die Aktionäre aufzuklären: »Wenn Bayer-Chef Werner Wenning am 12. Mai zu der jährlichen Aktionärsversammlung kommt, werden wir die Aktionäre bereits vor dem Tagungsort – der Messehalle 8a in Düsseldorf – mit Plakaten und einem kurzen 'Aktionärsbrief ' über sein misslungenstes Projekt informiert haben«, so Dieter Donner, Pressekoordinator der Initiativen Monheim, Hilden, Langenfeld, Erkrath, Ratingen, Solingen und Düsseldorf. »Da wird sich Wenning nicht nur unseren kritischen Fragen stellen müssen. Auch die Aktionäre möchten erfahren, weshalb Wenning der CO-Pipeline weiter Geld und Image seines Unternehmens opfert.« Zeitgleich wird am 12. Mai im Verwaltungsgericht Düsseldorf der von Bayer gestellte Eilantrag auf vorzeitige Inbetriebnahme der Leitung verhandelt. Der Termin findet jedoch unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.

Quelle: Wochenpost - Erkrath

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